01.10.2013

Arndt Beck

Arndt Beck



Arndt Beck findet seine Motive an gewöhnlichen und ungewöhnlichen, meist öffentlichen Orten, das heißt, sie werden nicht manipuliert oder inszeniert, sondern - im Objektiv der Kamera - höchst subjektiv dokumentiert. In umfangreichen essayistischen Serien geht diese sich durchaus in der Tradition der street photography begreifende Anschauung jedoch über den rein dokumentarischen Charakter hinaus. Die primär inhaltliche Ausrichtung seiner Arbeit folgt der Maxime Walter Benjamins, nicht die Politik zu ästhetisieren, sondern die Ästhetik zu politisieren.

Der Fotograf Arndt Beck war Kurator mehrerer eigener und fremder Ausstellungen im studio im hochhaus.
Über die Begegnungen mit Künstlern und Kulturwissenschaftlern in Hohenschönhausen erhielt er Impulse, die sein Interesse an der Kaliningrader Region beflügelten. Er beginnt 2010, während eines sechswöchigen Aufenthalts in Kaliningrad, mit der Erarbeitung des Fotoessays „Kaliningrad ohne Heimweh“. Im November 2010 wird er erstmals in der Galerie studio im hochhaus präsentiert. Weitere Reisen ins Kaliningrader Gebiet folgten. Großes internationales Interesse rief die von ihm kuratierte Ausstellung im studio im hochhaus hervor: Parallele Erinnerung. 150 Jahre Geschichte von Königsberg und Kaliningrad in Fotografien. Die Sammlung von Max Popow. Kaliningrad (28.04. – 07.07.2013).  

Foto: Uwe Seibt

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Chor der ev. Kirchengemeinde Berlin Wartenberg und Malchow

Chor der evangelischen Kirchengemeinde
Berlin Wartenberg und Malchow



Auch besinnliche Töne waren auf dem Kiezfest am Mühlengrund am 14. September 2013 zu hören, intoniert vom Chor der evangelischen Kirche zu Wartenberg und Malchow. Doch nicht nur die Leiterin des Chores, Frau Diening, hat es geschafft, durch die Zusammenstellung eines wirklich abwechslungsreichen Programms immer wieder für Überraschungen beim Zuhörer zu sorgen.

Die Spannbreite des Repertoires ist umso erstaunlicher, wenn man weiß, dass der Chor erst im Januar 2012 gegründet wurde. Der Chor besteht inzwischen aus 20 Sängerinnen und Sänger zwischen 25 und 80 Jahren und hat sich auf ein gemischtes Programm ausgerichtet - gesungen werden sowohl geistliche als auch weltliche Lieder, acapella und mit Instrumentalbegleitung.

Auftritte in Gottesdiensten begeisterten das Publikum, so dass der Chor inzwischen auch für andere Veranstaltungen angefragt wird. 

Auftritt auf dem Kiezfest.
Foto: Uwe Seibt

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Eberhard Dieckmann

Prof. Dr. sc. phil. Eberhard Dieckmann



Professor Dr. E. Dieckmann lebt seit über 50 Jahren in Berlin Hohenschönhausen. Er wohnte und wohnt jetzt in Alt-Hohenschönhausen, verbrachte aber auch viele Jahre in einem Plattenbau.

Nach einer langjährigen Tätigkeit als Redakteur und Lektor im Verlag „Rütten & Loening“ Berlin, war Professor E. Dieckmann von 1961 bis 1991 als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentralinstitut der Akademie der Wissenschaften der DDR tätig. In dieser Zeit profilierte er sich vor allem als einer der bekanntesten Tolstoi-Forscher der DDR und war (gemeinsam mit G. Dudek) Herausgeber der umfangreichsten deutschen Tolstoi-Ausgabe in 20 Bänden (Lew Tolstoi. Gesammelte Werke in zwanzig Bänden. Rütten & Loening. Berlin 1964-1978).
Im Jahre 1984 erfolgte seine Habilitation zum Thema Polemik um einen Klassiker.  Lew Tolstoi im Urteil seiner russischen Zeitgenossen (veröffentlicht: Berlin 1987).
Auch nach der Wende hielt er Vorträge und Vorlesungen zu Tolstoi in Heidelberg, Tübingen, Trier, Mannheim, Düsseldorf, Göttingen, Moskau, Berlin. Forschungen zu Tolstoi in Deutschland.
Beteiligt sich seit 2009 am Kulturleben in Hohenschönhausen, engagiert sich vor allem im studio im hochhaus. In den Jahren 2010 und 2011 fand ein Vortragszyklus über Tolstoi unter seiner Leitung und maßgeblichen Beteiligung statt.

Professor Dieckmann bedauert, dass durch finanzielle Kürzungen im Bereich Kultur in den letzten Jahren aus seiner Sicht immer weniger hochwertige kulturelle Veranstaltungen durchgeführt werden können. Er würde die Initiierung eines kulturrunden Tisches für Berlin-Hohenschönhausen begrüßen.
Seiner Überzeugung nach ist das in Hohenschönhausen ansässige künstlerische und kulturelle Potential enorm, wird aber leider nicht ausreichend in den Medien reflektiert, wie u. a. ein in der Berliner Zeitung vom 26. Juli 2013, S. 3 (Autor Rudolf Novotny) abgedruckter Artikel zu Hohenschönhausen zeigte. In diesem Artikel kann man Zeilen lesen wie:
Überall Platte und Beton – Berlin-Hohenschönhausen hat ein schlechtes Image … Auf dem Weg zur Ribnitzer Straße sieht man weitere Bewohner. Die meisten Männer tragen mindestens zwei Tätowierungen, die meisten Frauen mindestens zwei Haarfarben, die mit etwas Pinkfarbenem kombiniert werden. Pinke Gürtel, pinke Tops, pinke Kinderwagen. Hohenschönhausen erscheint hier wie ein begehbares RTL 2.
Prof. Dieckmann äußerte sich dazu so:
Leider werde die „Platte“ allzu oft ausschließlich mit prekären Arbeits- und Lebenssituationen gleichgesetzt, wobei man ein künstlerisches oder kulturelles Leben überhaupt nicht vermute. Orte, wie das studio im hochhaus sind gerade deshalb wichtig, weil sie zeigen, dass auch die Bewohner einer Plattenbausiedlung ein reges Interesse an Kunst und Kultur haben und ihnen, auch ohne lange Fahrtwege in Kauf zu nehmen, diese Teilhabe ermöglicht werden sollte.   

Foto: Uwe Seibt

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Vadim Fadin

Vadim Fadin



Vadim Fadin wurde durch Teilnahme an kulturellen Ereignissen in Hohenschönhausen maßgeblich in seinem Schaffen beeinflusst und erhielt stimulierende kreative Inspirationen. Nach seiner Aussage spielte dabei vor allem das 2006 im studio im hochhaus durchgeführte Dichtertreffen (Übersetzerwerkstatt) eine große Rolle.
Er erhielt hier nicht nur die Möglichkeit, deutsche Dichter- und Schriftstellerkollegen kennen zu lernen, sondern auch die Chance, Gedichte einiger dieser deutschen Dichter in die russische Sprache zu übersetzen und auch seine Werke wurden wiederum übersetzt.

Erfundenes Leben in historischer Stadt
Zwischen Seiten gepresst – ach, das kann jeder.
Geschändet ward meins von übelster Feder;
Was übrigblieb, was nicht passt ins Format,
dafür brauch ich, bei Gott, mehr Gespür:
schon dringt es durch Fenster, schon lärmt’s an der Tür –
euer Herdengebrüll, ach wie hab ich es satt!

Ich bleibe im Haus, dem umfriedeten Feld,
mag der Hof auch aufs Meer hinaus treiben.
Man vergas, einen Anker, mir zu beschreiben,
in der Zeit, als das Denken von Zäunen umstellt.
Gescheite Chronisten sind am Sammeln und Sichten:
Das Schicksal der Russen füllt ganze Geschichten.
Das Vergessene ist’s, das wohl mir anheimfällt.

Nachdichtung Thomas Böhme

Die sich in Hohenschönhausen treffende russisch-deutsche Dichtergemeinde wurde für Vadim Fadin zu einer Art schöpferischem Born, die auch sein weiteres Engagement, den russisch-deutschen Kulturaustausch betreffend, beeinflusste und über die Grenzen des Stadtbezirks, ja der Stadt hinaus wirkte.

Vadim Fadin wurde 1936 in Moskau geboren. Er ist Mitglied des Internationalen PEN-Clubs, des Verbandes der Schriftsteller Moskaus und des Verbandes Deutscher Schriftsteller. Ab 1963 begann er seine Gedichte in verschiedenen russischen Zeitungen und Zeitschriften zu publizieren.

Nach der Übersiedelung nach Deutschland Mitte der 1990er Jahre erhielt sein Schaffen zahlreiche neue Anstöße. Von seinen Prosatexten wurde besonders die Novelle „Dunkel ist das Wasser in den Wolken“ bekannt, die 1999 und 2000 in den Zeitschriften „Rodnaja Retsch“ (Hannover) und „22“ (Tel Aviv) erschienen war. Seine Novelle „Wer auf die Wolken sieht“ (2008, „New Review“, New York) bekam im selben Jahr den Aldanovpreis für die beste russischsprachige Novelle außerhalb Russlands. Sein Roman „Das Heulen der Hirten“ wurde 2004 im Aletheia Verlag in Sankt Petersburg herausgegeben. Dieser Roman wurde 2004 für den Bookerpreis und 2005 für den Buninpreis nominiert und bekam ein Ehrendiplom für besondere Leistungen in der Russischen Sprache auf der Internationalen Buchmesse 2005 in Sankt Petersburg. Seine weiteren Romane „Sieben Bettler unter eine Bettdecke“ und „Schnee zum Verkauf im Süden“ sind 2005 und 2010 ebenfalls im Aletheia Verlag erschienen.

In den USA erschienen Werke von Fadin in den Zeitschriften „Boston Cosmopolitan“, „New Review“, „Time and Place“ und „Slovo/Word“, in Israel in den Zeitschriften „Alef“ und „22“, in Estland in den Zeitschriften „Raduga“ und „Looming“ und in Deutschland in der Zeitschrift „Lettre Internaional“ (auf Deutsch) und in den russischen Zeitschriften „Rodnaja Retsch“, „Zerkalo Zagadok“, „Studio“, „XXI“ und „Kreschjatik“. 

Foto: Uwe Seibt

Selbstporträt

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Carolin Fast

Carolin Fast



Fotografien der Künstlerin sind vom 28.07. bis 11.10.2013 in der Ausstellung „Zwei Stunden nach Berlin. Jugendliche in einem Dorf in Brandenburg und in Berlin Spandau“ im studio im hochhaus in Berlin Hohenschönhausen zu sehen.

Die Künstlerin präsentiert die von ihr über einen längeren Zeitraum begleiteten und porträtierten Jugendlichen bewusst in ausdrucksstarken Farbfotografien. Rot, Grün und Blau dominieren das Farbspektrum und schaffen eine bewusst gestaltete Mischung aus Naturverbundenheit, leidenschaftlicher Lebensfreude und sich zuweilen im Abenddämmerlicht manifestierender Transzendenz. Das Leben am Rande Berlins wird damit in Wahrnehmungsfeldern fokussiert, die Stadt bzw. den Stadtrand durchaus als eine vom gängigen urbanen Muster abweichenden Lebensmittelpunkt darstellen. Es ist nicht grellbuntes, in schrilles Neonlicht getauchtes Partyleben, welches gestaltet wird, auch werden keine Betonklötze zu den Begegnungsstätten der Jugendlichen, sondern unspektakulär wirkende Bereiche wie der Weg an einem See entlang, eine Bank unter Bäumen, ein Treffen auf einer Brücke. Der Blick der Jugendlichen, der von Brücken, Flussufern gerne in die Ferne schweift, erweckt im Betrachter zuweilen das Gefühl der Erinnerung an eigene Jugendträume. Auch in den Bildern von Carolin Fast wird wie bei Conny Höflich das Gefühl erzeugt, dass die an der Peripherie zuweilen stärker als in der Stadtmitte wahrnehmbare kontemplative Stille eine über Häuser- und Stadtgrenzen hinaus gehende Erfahrung des eigenen Daseins ermöglicht und damit gleichzeitig ganz andere Fragen an das Leben stellt, als es im innerstädtischen Trubel gang und gäbe ist.
(Interpretation PD Dr. Björn Seidel-Dreffke)

Die 1979 geborene Künstlerin begann ihre Ausbildung im Bereich Fotografie in den Jahren 2000 / 2001 als Fotografieassistentin bei Roland Horn. Von 2002 bis 2005 studierte sie an der Universität der Künste Bildende Kunst bei Prof. Dieter Appelt und Stan Douglas. Darauf folgte von 2005 bis 2011 ein Studium des Faches Kommunikationsdesign (Diplom bei Prof. Stefan Koppelkamm) an der Kunsthochschule Berlin Weißensee. Es folgte im Jahr 2008 eine Fotografie Assistenz bei Loredana Nemes.
Die Künstlerin besuchte 2009-2010 die Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig und von 2010-2011 die Ostkreuzschule Berlin und studierte Fotografie bei Ute Mahler und ist seit Oktober 2011 Meisterschülerin bei Prof. Stefan Koppelkamm. Die Fotografin nahm an folgenden Workshops teil:
2012: „Was du siehst“ mit Göran Gnaudschun (BerlinPhotoWorkshops); „The Extraordinary Portrait“ mit Amy Arbus (International Center of Photography, New York); 2012/2013: „Hinter den Bildern“ mit Göran Gnaudschun (BerlinPhotoWorkshops).

Die Fotografin präsentierte Ihre Arbeiten in einer Einzel- und zwei Gruppenausstellungen.   

Foto: Uwe Seibt

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Vlady Ginzburg

Vlady Ginzburg



Schon oft haben die Darbietungen des jungen russischen Künstlers das Publikum in Hohenschönhausen erfreut. Bei der Eröffnung der Ausstellung „Zwei Stunden nach Berlin“ brachte der Musiker erneut die Herzen des Publikums im studio im hochhaus zum Klingen.

Vlady Ginzburg ist Mitglied der Gala Band Berlin, die sich über Stadt- und Landesgrenzen hinaus schon längst einen Namen gemacht hat. Weitere Informationen zur Band siehe auf der Website. 

Auftritt bei einer Veranstaltung im studio im hochhaus.
Foto: Uwe Seibt

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Susan Golling

Susan Golling



Susan Golling ist Tanzlehrerin für Orientalischen Tanz. „Tanzen ist mein Leben.

So umschrieb Susan Golling ihre Begeisterung für den Orientalischen Tanz im Erzähl-Salon in Berlin Hohenschönhausen am 5. Mai 2013 im studio im hochhaus.
Hier konnte man auch Interessantes zur Geschichte dieser Tanzform erfahren, die ihren Ursprung mit großer Wahrscheinlichkeit in Ägypten hat, sich aber dann nach und nach im gesamten Orient verbreitete. Reisende berichteten in ihren Briefen oder Reisebeschreibungen über diesen faszinierenden Tanz und so konnte es nicht ausbleiben, dass er nun inzwischen auch in Europa getanzt wird, wobei es inzwischen verschiedene Schulen und Tanzstile gibt.

Susan Golling unterrichtet nicht nur diese Tanzrichtung an der VHS-Berlin Lichtenberg, sondern lebt den Tanz wirklich.

Und diesem Enthusiasmus können sich auch die Zuschauer nicht entziehen, wenn Susan Golling mit ihrer Gruppe auftritt. Ein besonderes Highlight für das Publikum in Hohenschönhausen stellte dabei der Auftritt auf dem Kiezfest am Mühlengrund am 14. September 2013 dar.

Susan Golling und Gruppe beim Kiezfest.
Foto: Uwe Seibt

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Sebastian Grap

Sebastian Grap



Sebastian Grap, ein Graffitikünstler, ist der Schöpfer unseres gesprayten Logos Platten-ART-en. In der JuKs (Jugendkunstschule Lichtenberg) leitet er den Kurs Graffiti & Comic 2. 

Sebastian Grap (li.) im Interview mit Björn Seidel-Dreffke (re.) beim Sprayen unseres Logos.
Foto: Uwe Seibt

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Marlies und Jürgen Häusler

Marlies und Jürgen Häusler



Marlies und Jürgen Häusler haben sich seit einigen Jahren ganz dem Linde Dance verschrieben. Sie gründeten die Line-Dance-Gruppe „Silver Eagles“.

Ursprünglich suchte Marlies nur nach einer Möglichkeit, sich sportlich zu betätigen, hörte von Line Dance und probierte es aus. Inzwischen ist aus dem Hobby eine echte Leidenschaft geworden. Jürgen konnte sie dann 1½ Jahre später begeistern mitzutanzen.
Marlies leitet mehrere Line-Dance-Kurse, die sich einer wachsenden Beliebtheit erfreuen. Jürgen liefert als DJ immer die passende Musik, die sich vor allem im Bereich Country bewegt, aber auch andere Musikrichtungen einbezieht. Denn „linedancen“ kann man fast zu jeder Musik.
Auch über die Geschichte des Line Dance kann man bei Marlies und Jürgen interessantes erfahren, man glaubt es fast nicht, aber Line Dance hat seinen Ursprung schon im 16. Jahrhundert in England gefunden. Bei Interesse kann man die Geschichte auf der Homepage der „Silver Eagles“ Line Dancer nachlesen.
Die „Silver Eagles“ haben sich im Laufe der Zeit einen Namen in der Line-Dance-Szene aufgebaut. Dazu trägt nicht zuletzt das enthusiastische Engagement des Ehepaares bei, die auch regelmäßig Tanzveranstaltungen durchführen, wo die Kursteilnehmer ihr während des Trainings erworbenes Können unter Beweis stellen können. Derzeitige Hauptheimat der Veranstaltungen ist das Nachbarschaftshaus im Ostseeviertel „Kiezlüt“ in Berlin-Hohenschönhausen.
Line Dance bringt nicht nur ein Stück „weiter Welt“ nach Hohenschönhausen, sondern macht das Leben im Stadtbezirk auch viel bunter. Weitere Informationen sind auf ihrer Website zu finden.

Wir würden sehr gern in unserem Stadtbezirk einen multikulturellen Treffpunkt für Country und Line Dance begeisterte schaffen. Es sollte ein komplett Angebot für den Line Dancer werden, wo er alles unter einem Dach findet, Kurse, Partys, Kleidung u.s.w. Line Dance wird immer beliebter und die Nachfrage größer, so dass wir da eine große Marktlücke sehen. Für die Verwirklichung fehlen uns leider die Mittel, Sponsoren sind herzlich willkommen!  

Foto: Uwe Seibt

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Carola Heller

Carola Heller



Frau Carola Heller kennt Hohenschönhausen noch gut aus der Zeit, als sie selbst Berlinerin war und viele Jahre in Hellersdorf lebte. Sie besuchte oft Freunde in Hohenschönhausen und war schon immer davon angetan, wie viel man an Kunst auch im Außenbereich des Stadtbezirks entdecken kann. Immer wieder versuchte sie, die eine oder andere Skulptur im Stadtbezirk für sich zu erschließen, sich meditativ in diese zu versenken und bedauert, dass heute meistens die Tafeln, die den Künstler verzeichnen, entfernt sind. Doch auch das so Geschaute verschaffte und verschafft ihr häufig Inspirationen.

Immer wieder beeindruckt hat sie ein zwar mit Betonstehlen gestalteter, aber dennoch fast „mystisch“ anmutender Ort in der Nähe der Zingster Straße auf einer Anhöhe zwischen der Gaststätte Barnim Quelle und dem studio im hochhaus gelegen. Dieser Platz ist wie ein antiker kultischer Ort gestaltet – hat sich hier vielleicht eine „Miniaturausgabe“ von Stonehenge nach Hohenschönhausen verirrt?

Mag dieser Vergleich vielleicht auch gewagt sein, aber Carola Heller wurde durch den Ort so fasziniert, dass sie uns einen meditativen Tanz des Taiji darin präsentierte. Und wir denken, dass auch die Zuschauer unseres Films davon verzaubert werden. 

Foto: Uwe Seibt

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Conny Höflich

Conny Höflich



Die Arbeit "Bye-bye, Belyn" der Fotografin Conny Höflich ist vom 28.07. bis 11.10.2013 in der Ausstellung „Zwei Stunden nach Berlin. Jugendliche in einem Dorf in Brandenburg und in Berlin Spandau“ im studio im hochhaus in Berlin Hohenschönhausen zu sehen.
"Bye-bye, Belyn" erzählt von dem Leben Jugendlicher auf dem Land durchaus in einem optimistischen Kontext und der nachdenkliche Blick des Betrachters führt dabei zu einer inneren philosophischen Reflexion, die in der Peripherie auch unentdeckte Potentiale erkennbar macht.
Die von der Fotografin in dem Dorf empfundene Stille manifestiert sich in zuweilen beinahe ikonographisch wirkenden Momentaufnahmen (z. B. „Mädchen vor Spiegel“, „Mädchen mit Tracht“, „Junger Mann stehend in der Küche“). Damit werden die dargestellten Jugendlichen gleichsam in eine „Zeitlosigkeit“ versetzt, die auch und gerade für ein die Peripherie (Hohenschönhausen) bewohnendes Publikum Identifizierungsmuster schafft. Die auf den ersten Blick, auch durch die schwarz-weiß Fotografie zunächst provozierte Melancholie, wie etwa in dem vom Grau dominierten Bild „Fliegende Schwäne“ weicht einer durch genaues Hinsehen gelösten Stimmung (ein Schwan wirkt wie ein in die Luft springender Mensch, die Flügelenden sind ganz hell). Der Betrachter wird also geradezu zum sich Vertiefen inspiriert und entdeckt in den vielfältigen Grauabstufungen letztendlich das Pleroma der tatsächlichen Lebensfülle.
(Interpretation PD Dr. Björn Seidel-Dreffke) 

Conny Höflich wurde 1972 in Freiberg /Sachsen geboren und wuchs in Berlin Ost auf. Die Wendezeit erlebte sie als Jugendliche in Hohenschönhausen. Sie studierte Humanmedizin an der Humboldt-Universität zu Berlin und berufsbegleitend Fotografie an der Schule "Fotografie am Schiffbauerdamm" und in der Meisterklasse Arno Fischer an der Ostkreuzschule für Fotografie in Berlin. Sie arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin und Fotografin in Berlin.
Die Fotografin präsentierte ihre Arbeiten bisher in mehreren Einzel- und Gruppenausstellungen und ist Autorin mehrerer Publikationen. Weitere Informationen finden sich auf ihrer Website.     

Foto: Uwe Seibt

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Kabarett Kreissäge

Kabarett Kreissäge



Wer der Ansicht ist, in der Platte gäbe es nicht „viel zu lachen“, konnte sich beim Auftritt des Kabaretts Kreissäge e. V. am 20.09.2013 zum Tag der offenen Tür im Nachbarschaftshaus im Ostseeviertel in Berlin Hohenschönhausen eines Besseren belehren lassen.
 
Das Darstellertrio, Ingrid Lemke, Gerd Grimm und Wolfgang Zimmermann, präsentierten unter der musikalischen Begleitung von Lutz Hammer Ausschnitte aus ihrem aktuellen Programm „Sei Berlin – offen, hoffen und betroffen“. Da wurde nicht nur ganz „normale Wahnsinn“ des Alltags auf die Schippe genommen, sei es in den pointierten Einschätzungen zur Weltlage, einer Berliner Putzfrau oder in Dialogen, die Schwierigkeiten der heutigen Berufswahl oder neuzeitiges Geschäftsgebaren thematisierten. Auch die Schief-Lage bestimmter kultureller und künstlerischer Entwicklungen in Berlin wurde auf skurrile Weise in Szene gesetzt. Spätestens wenn Thomas Gottschalk als unbedingter Gewinn für die Opernszene anzusehen sei, konnten sich die Zuschauer vor Lachen kaum noch halten.
Auch unser derzeitiges Programm zeigt, dass wir nach wie vor unserem Anspruch, ein politisch-satirisches Kabarett zu sein, treu geblieben sind.  


Die Kreissäge beim Auftritt im Nachbarschaftshaus.
Foto: Uwe Seibt

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Achim Kühn

Achim Kühn



Architekt, Metallbildhauer, Restaurator und Kunstschmied Achim Kühn.


Bereits 1926 wurde das bekannte Familienunternehmen mit Kunstschmiede von Arthur Kühn gegründet. Fritz Kühn, der Sohn, errichtete auf einem Gut im Süden Berlins ein eigenes Atelier () und fand als Kunstschmied, Metallbildhauer, Restaurator, Fotograf und Autor internationale Anerkennung.


Atelier, Schmiede und Ausstellungsräume von Achim Kühn. 
Fotos: Thomas Seidel (1 - 2)

2003 wurde der Verein „Fritz-Kühn-Gesellschaft e. V.“ gegründet um einerseits den umfangreichen Nachlass zu retten und mit dem Sohn Achim Kühn die Werkstatt und damit das künstlerische Erbe weiter zu führen. Im In- und Ausland befinden sich zahlreiche Exponate des Künstlers Achim Kühn und so auch im Bezirk, u. a. der beliebte Mühlenradbrunnen im Mühlengrund in Hohenschönhausen. Wie geht es nun weiter mit dem Mühlenradbrunnen im Kiez? Dazu fand eine Veranstaltung am 06.10.2013 im studio im hochhaus im Erzähl-Salon statt.  


Montage und Detail des Mühlenradbrunnens im Mühlengrund.
Fotos: Archiv Achim Kühn (3), Uwe Seibt (4)

1985 gestaltete er den Findlingsbrunnen in der Gaststätte am Mühlengrund. Ergänzt wurde das Ensemble 1986 mit einem Landschaftsbrunnen, dem Mühlenradbrunnen, auf dem Vorplatz.
1997 begann er mit den Entwürfen zu den Vier Plastiken für die Zingster Straße. Im März 1998 wurden sie vor Ort aufgestellt.  
Seine Tochter, Coco Kühn, (Fotografie) realisierte mit ihm (Metall) zusammen im Jahre 2000 einen Auftrag für die HOWOGE in der Alten Rhinstr. 8, wo es um die Wandgestaltung von vier Etagen des Gebäudes ging.
2001 fertigte er ein Windspiel für die Biesenbrower Straße, die Skulptur Schwingen

Skulpturen in Neu-Hohenschönhausen:

Fotos: Uwe Seibt (5)

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Coco Kühn

Coco Kühn
Index-Prints



Künstler: Coco und Achim Kühn  
Jahr: 2000 
Ort: Alte Rhinstr. 8, ehem. Bürogebäude der HOWOGE ()
Bemerkungen: Index-Prints: Fotografie; Befestigung: Metalldraht
 
Die Wandgestaltung ging über 4 Etagen im ehemaligen HOWOGE-Bürohaus Alte Rhinstr. 8. Es handelte sich um eine Zusammenarbeit zwischen Achim Kühn (Metall) und seiner Tochter Coco Kühn (Fotografie). Die Index-Prints waren farblich in den einzelnen Etagen abgestimmt. Mit dem Verkauf des Gebäudes wurde die Flurgestaltung verändert und die Prints verschwanden.




Fotos: Archiv Achim Kühn (1 - 5)

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Linedance-Gruppe der Randow-Schule Hohenschönhausen

Linedance-Gruppe der
Randow-Schule Hohenschönhausen



Die Linedance-Gruppe der Randow-Schule Hohenschönhausen steht unter der Leitung von Jana Duwe und Dr. Peter Rost.

Linedance wird in Berlin Hohenschönhausen immer beliebter.
Das zeigen nun neben den älteren Tanzbegeisterten (Silver Eagles Linedancer) auch unsere Jüngsten.
Der Auftritt der Linedance-Gruppe der Randow-Schule auf dem Kiezfest am Mühlengrund bewies, dass sich die Linedance-Community um den Nachwuchs keine Sorgen machen muss. In farbenfrohen Kostümen und mit den professionellen Schrittfolgen des Chattahoochee und des Canadian Stomp zog die Gruppe das Publikum in ihren Bann.

Die Gruppe wurde im Schuljahr 2003 /2004 von der Lehrerin Frau Duwe gegründet. Seitdem tanzen Schülerinnen aus den Klassen 4, 5 und 6 mit. Der männliche Nachwuchs muss noch aktiviert werden. Dieses Problem freilich teilt die Gruppe mit den älteren Linedancern.

Seit ihrer Gründung erlebt die Gruppe einen wachsenden Erfolg, der sich vor allem in Nachfragen nach Auftritten zeigt (u. a. zur Weihnachtszeit im Eastgate Marzahn oder im Lindencenter Hohenschönhausen).
Und der Erfolg bleibt auch bei der Teilnahme an Tanzfestivals nicht aus. So wurde die Linedance-Gruppe der Randow-Schule Sieger beim deutsch-türkischen Tanzfestival in Berlin Tempelhof 2013 und nahm erfolgreich am Tanzfestival Bernau im Februar 2013 teil.  

Linedancer zusammen mit Frau Duwe beim Kiezfest.
Foto: Uwe Seibt

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Hansgünter Meyer

Prof. em. Dr. phil. Dr. rer. oec. habil
Hansgünter Meyer



Er lebt seit Ende der 1990er Jahre in Hohenschönhausen.

Ehemalige Leiter der Abteilung Soziologie im Zentralinstitut für Philosophie der Akademie der Wissenschaften (AdW) in Berlin. Ab 1973 Professor für Soziologie. Hauptsächlich Forschungen zur Sozialstruktur und zum industriellen Forschungspotential. Kooptiertes Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Soziologie (DGS).
In den 1990er Jahren Untersuchungen und Publikationen zu Universitäten und zur Hochschulpolitik. Zahlreiche Publikationen.

Nimmt rege am kulturellen Leben in Hohenschönhausen teil. War mit Vorträgen im studio im hochhaus präsent. Große Resonanz fand sein Lebensbericht im vom Brigitte Graf geleiteten Erzählsalon Ein bewegtes Leben vom Landwirt nach 1945 bis zum international anerkannten Professor für Soziologie.

Professor Meyer lebt gern in Hohenschönhausen. Gute Einkaufsmöglichkeiten und kurze Wege sind vor allem auch für ältere Bürger attraktiv.
Er beklagt, dass die sich zunehmend verschärfende soziale Lage es vor allem jungen Künstlern schwer macht, sich auf ihre Kunst zu konzentrieren, da der Überlebenskampf sie stark in Anspruch nimmt. Er denkt immer noch intensiv über soziologische Probleme der aktuellen Kulturpolitik nach.  

Foto: Uwe Seibt

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Rolf Meyerhöfer

Dr. Rolf Meyerhöfer



Wohnt seit 1985 in Hohenschönhausen. Hat das Wachsen des Stadtbezirks von Anfang an hautnah miterlebt und war durch seine Tätigkeit als Lehrer immer vor allem mit der Jugend in Hohenschönhausen verbunden. Nahm von Anfang an aktiv am kulturellen Leben des Stadtbezirks teil. Hielt im ehemaligen Jugendclub im Mühlengrund Vorträge im Rahmen der Urania.

Dr. Rolf Meyerhöfer hat sich um die Erforschung der Geschichte von Hohenschönhausen große Verdienste erworben. Es gibt von ihm verfasste Broschüren, u. a. über Gustav Berg, der sich mit der Geschichte des Dorfes Hohenschönhausen befasst hat. Zehn Jahre, die Brüche und Neuanfänge im Stadtbezirk beschrieben, sind dargelegt in der von ihm mit herausgegebenen Broschüre: Hohenschönhausen. Gestern und Heute. Zeitenwende – Wendezeiten. Hohenschönhausen von 1985 bis 1995. Rolf Meyerhöfer schreibt:
Die Bürger fühlen sich hier sehr wohl, die Wohnungen sind komfortabel, die Verkehrsverbindungen und Einkaufsmöglichkeiten sehr günstig und die Nähe zur Natur ist bewusst bürgerfreundlich gestaltet. Dadurch ist Hohenschönhausen ein lebenswerter und liebenswerter Ort geworden. (S. 11)
Einen wichtigen Beitrag zur Integration von Migranten in den Stadtbezirk leistete er auch mit seiner Broschüre: „Hohenschönhausen. Gestern und Heute. Obdach auf Zeit. Zur Geschichte der Ausländerwohnheime in der Gehrenseestraße in Berlin-Hohenschönhausen“.

Seit vielen Jahren ist Dr. Meyerhöfer im „Förderverein Schloss Hohenschönhausen e. V.“ aktiv und dort vor allem für den Bereich Geschichte zuständig. Auch seinem Engagement ist es maßgeblich zu verdanken, dass die Rekonstruktion des Schlosses kontinuierlich weiter geführt werden kann. 
Seine Lebenserfahrungen in und mit Hohenschönhausen schilderte Rolf Meyerhöfer am 7. Juli 2013 im literarischen Salon des studios im hochhaus (Moderation: Brigitte Graf) in einem Vortrag unter dem Titel: Von den Rieselfeldern zu einem Neubaugebiet am Rande Berlins.   

Foto: Uwe Seibt

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Konstantin Nazarov

Konstantin Nazarov



Einen Höhepunkt und musikalischen Abschuss bildete der Auftritt des Künstlers Konstantin Nazarov auf dem Kiezfest am Mühlengrund am 14. September 2013.
Mit viel Gefühl interpretierte der Sänger russische Romanzen, Lieder der Roma und jüdische Lieder.

Der Künstler ist in Hohenschönhausen seit vielen Jahren bekannt. Regelmäßig trat er mit Mark Aizikovitch oder als Einzelinterpret im studio im hochhaus auf und konnte das Publikum jedes Mal mit seinen professionellen Darbietungen begeistern.

Konstantin Nazarow wurde in Kasachstan in einer Künstlerfamilie geboren. Seine Mutter war eine bekannte ukrainische Tänzerin. Er besuchte das Musikkonservatorium in Kiew (Ukraine) und schloss dieses als Musikpädagoge in den Bereichen Klassisches Klavier und Jazz ab.
Später setzte er seine Ausbildung als Musiker mit einem Studium an der Berliner Hochschule „Hand Eisler“ (Kontrabass) fort.
Der vielseitige Musiker bewährte sich in den unterschiedlichsten Genres: als Konzertpianist, Theaterpianist, Rockmusiker, Arrangeur, Liedbegleiter, Schauspieler und als erfolgreicher Zymbalspieler.
Mit verschiedenen Ensembles gab er Konzerte in Europa und Amerika und wirkte in vielen Rundfunk-, CD-, und Theaterproduktionen mit (u. a. als König Etzel im „Nibelungenlied“, einer Produktion der Berliner Volksbühne). 

Foto: Uwe Seibt

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Wita Noack

Dr. Wita Noack



Leiterin des Mies van der Rohe Hauses.

Angeregt durch die Themenreihe „HAUPTSACHE GRAU“ im Mies van der Rohe Haus stehen philosophische Fragen zur Farbe Grau auch im Mittelpunkt des Interviews mit Frau Dr. Noack. Bezug nehmend auf das Brecht Zitat „Jede Farbe ist mir recht. Hauptsache sie ist grau.“, verweist Frau Dr. Noack auf die Möglichkeit, allgemein mit bestimmten Vorstellungen behaftete Dinge auch einmal anders zu betrachten. Grau wird häufig negativ gesehen, „graue Haare“, „graue Platte“ wecken üblicherweise kaum positive Assoziationen. Doch gerade die Kunst ermöglicht ganz neue Möglichkeiten der Betrachtung von Grau. So war Grau jene Farbe, welche die Moderne entscheidend mitgeprägt hat. Frau Dr. Noack meint mit uns, dass jede Farbe und jeder Stoff nur das wert ist, was wir daraus machen.
Grau kann man einmal als Spektrum zwischen Weiß und Schwarz betrachten. Es würde in diesem Kontext einen Ausgleich der beiden Extreme „schwarz und weiß“ schaffen und wäre so also eine ideale „Vermittlerfarbe“.
Es gibt aber auch jenes Grau, welches sich aus dem Mischen der Farben gelb, blau und rot ergibt. Im alten Japan nutzte man das Grau des Schattens (das sogenannte Rikyu-Grau).
Durch den derzeitigen Ausstellungszyklus wird nach Meinung des Verf. auch jener Eindruck verstärkt, den das Mies van der Rohe Haus auf den Besucher macht.
Frau Dr. Noack beschreibt dies wie folgt: „Die Menschen fühlen sich hier wohl. Mies war ein Meister der Proportionen.“ So sei alles Überflüssige weggelassen worden und der Mensch erlebe eine Freiheit, da er nicht von überflüssigen Dingen gestört wird. Moderne Architektur zwingt oft in vorgeschriebene Strukturen hinein, doch hier hat man die Freiheit, sich der Kontemplation hinzugeben und sich im Gesamtensemble Haus und Garten auf der geistig-ästhetischen Ebene mit der Natur auszusöhnen.

Im September war im Mies van der Rohe Haus die Ausstellung zu sehen: Hauptsache Grau 03. (vom 01.09.-11.10.2013)

Es folgt die Ausstellung Hauptsache Grau 04. Konstruiertes Grau. (vom 24.11. 2013-02.02.2014)

Dr. Wita Noack (geb.1959).
Studium Ingenieur- und Kulturwissenschaften, Bauforschung und Denkmalpflege, 2007 Promotion an der TU Berlin. Seit 1992 Leitung des Mies van der Rohe Hauses, Berlin. Kuratorin von mehr als 100 Ausstellungen, Texte und Vorträge zu den Themen: Kunst und Architektur, Herausgeberin des Magazins M (Kultur der Moderne), Herausgeberin von Künstlerkatalogen. Seit 2009 Lehrauftrag für Baugeschichte an der Hochschule Anhalt. 


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Frank Christoph Schnitzler

Frank Christoph Schnitzler



Frank Christoph Schnitzler ist ein deutscher Maler, Musiker und Schauspieler.
Als kunstschaffender Maler, Musiker und Musikproduzent suchte ich einen ganz besonderen Ort um meine Werke der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. bei meiner Recherche stieß ich auf die Kunstgalerie und Literaturwerkstatt, das studio im hochhaus in Berlin Hohenschönhausen, welches mir durchaus sehr positiv aufgefallen ist und welches sich durchaus sehr gut als Ausstellungsort nationaler und internationaler Kunst eignet.
Ich wünsche dem "studio im hochhaus" weiterhin viel Erfolg und die interessantesten Künstler aus aller Welt.
Frank Christoph Schnitzler 2013

Seit vielen Jahren ist der Künstler Frank Christoph Schnitzler Darsteller in verschiedenen Fernsehfilmen, Fernsehserien, TV-Produktionen und arbeitet mit namhaften Künstlern und Regisseuren zusammen. 1998 stand Frank Christoph Schnitzler auch in der Sendereihe Tatort vor der Kamera. Tatort ist eine Fernseh-Kriminalreihe der ARD und des ORF, die im Deutschen (Im Ersten sowie in den Dritten) und Österreichischen Fernsehen (ORF) ausgestrahlt wird. In der Tatort-Produktion mit dem Titel „Bienzle und der Champion“ ist Frank Christoph Schnitzler Darsteller eines Journalisten.
Frank Christoph Schnitzler, der Maler, Dichter, Musiker, Darsteller, Autor, Erfinder, Konstrukteur und Werkzeugmacher-Meister war ein Schüler des bekannten Malers Lothar Schall. Er arbeitet seit 1990 aktiv in der Kunstszene. Bei der Vernissage einer Kunstausstellung der Kunstschaffenden St. Johann, am 9. Oktober 1992, begrüßte der damalige Landrat des Landkreis Reutlingen, Präsident des Landkreistags Baden-Württemberg und Vorsitzender des Kulturausschusses und Mitglied des Präsidiums, Dr. Edgar Wais, der die Ausstellung eröffnete, den Newcomer Schnitzler offiziell im Kreis der Kunstschaffenden des Landes Baden-Württemberg. Schon damals bekamen Schnitzlers Werke die Titelseiten der Reutlinger und Stuttgarter Lokalpresse und wurden wenig später von einem Druck- und Verlagshaus komplett aufgekauft. Schnitzlers Bilder erschienen so erstmals in einem Sammelwerk in Form eines Kunstkalenders junger Künstler aus Baden-Württemberg.
Seit vielen Jahren ist der Name Frank Christoph Schnitzler ein herausragender Begriff in der Kunstszene und Kunstliteratur. Oft zitiert als Autodidakt, der sich mit seinen eigenwilligen Werken bundesweit einen Namen gemacht hat. Schnitzlers Motive beruhen meist auf kleinen Details, die der Maler dann überdimensional vergrößert darstellt und so die abstrakten Formen entstehen lässt. Schnitzler, ein Komponist der Farben und Formen, versteht es, die grafische und farbliche Gestaltung seiner Bilder so zu komponieren, dass sie deren Betrachter unweigerlich in ihren Bann ziehen. Abstrakte Farbkompositionen gehören ebenso zu Schnitzlers Werken, wie die realistischen und surrealistischen Darstellungen seiner Grafiken.
Exzentrisch konzipierte Schnitzler auch Bühnenbilder des LTT, Landestheater Tübingen. Dies erweiterte sein umfangreiches Repertoire. Die eigens von Schnitzler entwickelten Maltechniken lassen die schimmernden Licht- und Spezialeffekte auf seinen Bildern entstehen. Aus einem Cocktail extremsten Farbgegensätzen und verschiedenster Materialien komponiert Schnitzler seine Bilder zu Gesamtkunstwerken. Werke von Frank Christoph Schnitzler sind bundesweit in verschiedenen Locations, wie Museen und Galerien, zu sehen. Viele seiner Werke befinden sich in privaten Kunstsammlungen.
Seit 2009 ist Schnitzler als Musikproduzent tätig. Mit seiner eigenen Musikproduktion Mootisave veröffentlichte er 2013 seine erste Single "Our Future".

Frank Christoph Schnitzler gründete am 9. Juni 2010 die Achalmritterschaft Reutlingen zum Gedenken an den Achalmkauf der Stadt Reutlingen am 9. Juni 2009, über die er auch die Schirmherrschaft übernahm, sowie die Frank-Christoph-Schnitzler-Stiftung zur Unterstützung und Förderung schwerstbehinderter und schwerstkranker Menschen. Er unterstützt seit Januar 2010 als Mitglied die AWO (Arbeiterwohlfahrt) und seit Juni 2011 als Mitglied den BNAN (Bund Naturschutz Alb-Neckar e. V.). Seit August 2011 ist er Abgeordneter Parlamentarier im Spendenparlament für Stadt und Landkreis Reutlingen. Im Juli 2012 gründete Schnitzler seine eigene Zeitung, den Reutlinger Achalmbote und im September den dazugehörenden TV-Sender Achalm-TV. Seit Dezember 2012 ist Frank Christoph Schnitzler Radiomoderator beim Freien Radio Wüste-Welle Tübingen / Reutlingen. Mit seiner Eigenen Radiosendung Neues vom Achalmritter ist er 14-tägig live auf Sendung. Mit den beiden Figuren Mecker & Motzi erfand Schnitzler zwei Charaktere, die bereits Kultstatus erlangten. Frank Christoph Schnitzler lebt und arbeitet in Reutlingen. Er ist der Sohn des deutschen Managers und Politikers Friedrich Wilhelm Schnitzler.

Frank Christoph Schnitzler ist sozial engagiert und hat einen wachen Blick auf die Probleme dieser Gesellschaft.

Folgendes Zitat schrieb er 2009 nieder:
Wenn gesunde Menschen immerzu nur meckern, schimpfen und unzufrieden mit allem und ihrem Leben sind und dazu noch meinen, sie hätten große Probleme, Sorgen und Ärger, und sie wüssten nicht mehr, wie es in ihrem Leben weitergehen soll, dann nehme ich diese bei der Hand und besuche mit ihnen ein Heim für schwerstbehinderte und schwerkranke Menschen. Nach diesem Besuch und einigen Gesprächen mit verschiedenen Heimbewohnern, sofern diese überhaupt sprechen können, gehen diese Leute ganz still wieder nach Hause, haben plötzlich nur noch kleine Sorgen, angeblich große Probleme lösen sich in Luft auf, freuen sich wieder am Leben, das sie haben, und sind dankbar, dass sie gesund sein dürfen. So ein Besuch kann auch Dir wieder neue Kraft geben und Dein Leben positiv verändern. 

Frank Christoph Schnitzler

Links:
 

   

Kindergruppe Singewind

Kindergruppe Singewind



Ein gängiges Vorurteil ist, man brauche Talent um singen zu können. Natürlich ist hier ein besonderes Talent, wie bei vielen anderen Dingen auch, von Vorteil. Doch Gesang kann erlernt werden, oder genauer: Es ist möglich, die eigene Stimme zu trainieren und die entsprechenden Techniken zu erlernen.
Gesang (WikiBooks)
Und wie gut es klingt, wenn man im frühen Kindesalter mit der Musikerziehung beginnt, bewies der Auftritt der Kindergruppe „Singewind“ anlässlich des Tages der Offenen Tür im Nachbarschaftshaus im Ostseeviertel in Berlin Hohenschönhausen.
Die von der engagierten Leiterin Uta Högel angeleiteten kleinen Künstler zogen das Publikum in ihren Bann und warteten mit besonderen Überraschungen auf, wie Liedern zum Mitsingen und Tanzen.

Regelmäßig führt Uta Högel Kurse zur musikalischen Frühförderung durch und probt mit SchülerInnen Chorgesang, Flöte und Ensemblespiel.  


Auftritt zum Tag der Offenen Tür im Nachbarschaftshaus.
Fotos: Uwe Seibt (1 - 2)

Links:
  • Wegbegleiter durch Hohenschönhausen   
  • VAV - Verein für ambulante Versorgung Hohenschönhausen e. V.    
 

   

Danny und Simon

Danny Samuel Jay Such & Simon Wieland



Wurden von Carolin Fast im Rahmen eines Fotoprojekts porträtiert und sind vom 28.07. bis 11.10.2013 in der Ausstellung „Zwei Stunden nach Berlin. Jugendliche in einem Dorf in Brandenburg und in Berlin Spandau“ im studio im hochhaus in Berlin Hohenschönhausen zu sehen.

Danny (Jahrgang 1981) und Simon (Jahrgang 1987) sind zusammen aufgewachsen und haben gemeinsam vieles durchgestanden, Verluste geliebter Menschen, und auch Diskrepanzen zwischen ihnen, welche aber ihrer Freundschaft nie wirklich etwas anhaben konnten. Beide empfinden sich als Brüder.

Das Motto ihrer Freundschaft ist:
Wir stehen zusammen, wir sterben zusammen - Bad bros 4 Life.
Er ist mein Bruder von einer anderen Mutter und wenn man Danny fragen würde, sagt er genau das gleiche.

Eindrucksvoll ist ihr künstlerisches Talent, das sich während der Ausstellungseröffnung in einem spontan gesungenen Song manifestierte. Simon beschreibt die Begeisterung der beiden Freunde für Musik wie folgt:
Durch Danny bin ich auch auf den Geschmack vom Hip Hop gekommen ... angefangen hat alles mit 2Pac bis hin zum deutschen Hip Hop. Wir waren auch schon zusammen auf verschiedene Konzerten, sowohl bei deutschem als auch amerikanischem Hip Hop. Danny hatte selbst schon Texte geschrieben und ein paar Lieder aufgenommen, ich dagegen bin nicht so musikalisch und höre mir es dann eher an. Hat mir mal was nicht gefallen, hab ick ihm es dann auch gesagt.

Im Rahmen der Erarbeitung des Ausstellungsprojekts, wo Danny und Simon für die Fotografin Carolin Fast vor der Kamera standen, entstand auch ein Name für ein Projekt, das Programm sein kann für ein freundschaftliches, offenes und tolerantes Zusammenleben überall - Blutsbrüder:
Irgendwann meinte ich zu Carolin, lass uns doch ein Namen für das alles geben. Es fiel mir nur ein passender Name für das alles ein und das war Blutzbrüdas! 

Die übergreifende Botschaft der beiden an alle jenseits von Stadt- und Landesgrenzen ist:
Weg mit den trennenden Barrieren im Kopf! Zusammenstehen und gemeinsam weiter gehen.

Foto: Uwe Seibt

Links: